Kunststoffe in unseren Körpern
Joana Kelén
Wie lässt sich die Reise von Kunststoffen in unseren Körpern sichtbar machen, damit wir die gesundheitlichen Gefahren bewusster wahrnehmen? Die Konsequenzen der ausufernden Kunststoffproduktion auf die Umwelt sind bekannt und allgegenwärtig. Undurchsichtiger bleiben die Wege, wie dieses Material in unsere Körper eindringt und welche gesundheitlichen Risiken es für uns hat. Auf Basis einer visuellen Erkundung der Materialität von Kunststoffen suchen wir nach neuen Erzählformen, wie wir diese an sich unsichtbare Problematik sichtbar machen und vermitteln können.
Nach einem kurzen Input zur Thema Mikroplastik und den Auswirkungen auf die Gesundheit von Tieren und Menschen begannen wir mit dem praktischen Teil. Alle Teilnehmer:innen hatten eine Sammlung an alltäglichen Kunststoffobjekten angelegt, die wir gemeinsam analysierten.
Wir begannen mit Auslegeordnungen dieser Gegenstände nach unterschiedlichen Kriterien, wie Farben, Formen und Flexibilität sowie mit einer inhaltlichen Auseinandersetzung der Lebens- bzw. Verwendungsdauer einzelner Objekte. Auf Basis dieser Analyse begaben sich die Teilnehmer:innen jeweils in Zweier-Teams und setzen ihre Kunststoffobjekte für visuelle Experimente oder als Grundlage für die Ideenentwicklung ein.
Alle Teilnehmer:innen arbeiteten von zu Hause aus. Der Austausch fand über Teams sowie über ein Miroboard statt.
In Zweierteams wurden jeweils verschiedenen Ideen und Ansätze ausgearbeitet. Es entstanden Moodboards, Bildideen, Artefakte, Videos.