Sharing is caring? Potentiale des Ko-Konsums


Lisa Ochsenbein

Eine Bohrmaschine wird in ihrem ganzen Leben im Durchschnitt 13 Minuten verwendet. Ähnlich ergeht es vielen anderen Dingen in unserem Haushalt. Wie können wir unsere Ressourcen effizienter nutzen und nachhaltigere Konsummuster entwickeln? In diesem Workshop sind wir eingetaucht in die Welt der Sharing Ecomony und der Sharing Communities. Was, wie und mit wem können und wollen wir teilen, tauschen und leihen? Wie können wir unseren Alltagsgegenständen mehr Benutzung zu schenken?

Nach einem ersten Input und gemeinsamen Reflektionen zu unserer gegenwärtigen Konsumkultur haben wir uns einen Überblick verschafft über mögliche alternative Formen zur Nutzung unserer Ressourcen: Wir haben uns mit dem Teilen von Dingen, Wissen, Dienstleistungen, Raum und Infrastruktur als lange etablierte Form des Zusammenlebens und dem Sharing als Trend der Gegenwart befasst. In einer ganz persönlichen Analyse haben wir danach Objekte bei uns Zuhause fotografisch festgehalten, die wir wenig brauchen und diskutiert, ob und wie wir diese teilen würden. Anhand dessen ist ein subjektiver Kriterienkatalog entstanden, was zum Teilen taugen kann.

Ziel des Workshops war eine Auseinandersetzung mit dem eigenen sowie auch dem heute gängigen Konsumverhalten. Die Auseinandersetzung mit den Potentialen, Hürden und Ansprüchen des Teilensund gemeinschaftlichen Nutzens von Dingen. Das soziale Gefüge und Vertrauen als Voraussetzung für Kollaboration wurdedabei als wichtige grundlegende Komponente ernannt. Ebenso das Vorhandensein von geteilten und gemeinschaftlich genutzten Räumen und Strukturen in unseren Häusern und Nachbarschaften. Letztendlich wären wir bereit, erstaunlich viele unserer lieben Dinge zu teilen und so zu einem bewussteren, nachhaltigeren Umgang mit unseren Ressourcen aktiv beizutragen.